Besucherlenkung und Information

Das Naturschutzgebiet Frauenwinkel liegt zwischen den zwei Ballungszentren Rapperswil SG und Pfäffikon SZ. Zahlreiche Erholungssuchende sorgen für Besucherströme, welche sorgfältig gelenkt werden. Die Störungen werden sonst zu gross und das Naturschutzgebiet büsst seine Einzigartigkeit für Flora und Fauna ein. Verschiedene Massnahmen führten in den letzten Jahren zu einer geschickten Lenkung des Besucherandrangs, ohne den Menschen vom Gebiet auszuschliessen. Die Besucherlenkung wird nicht als Zwang oder Sperrung wahrgenommen, sondern bietet ein tolles Naturerlebnis. (Zeitungsartikel Höfner Volksblatt)

Führungen für Schulklassen und interessierten Gruppen sind Teil der Besucherlenkung im Frauenwinkel.
Auch das ist Besucherlenkung im Frauenwinkel: Die Sichtschutzwand mit ihren Beobachtungsschlitzen. Die Brutvögel werden dabei nicht gestört.

Grosser Andrang auf dem Holzsteg

Nach der Eröffnung des Holzsteges von Rapperswil nach Hurden Ende der 90er Jahre wurde dieses Teilstück des Jakobswegs zu einer kaum geahnten Attraktion. Ursprünglich war geplant, diesen Weg mitten durch das Naturschutzgebiet und durch die Moorlandschaft zu führen. Nachdem die Naturschutzorganisationen Widerstand leisteten, konnte 2001 eine neue, moorschutzverträgliche Linienführung mit wirksamer Besucherlenkung und ökologischen Ersatzmassnahemen ausgehandelt werden. Der Weg führt seither am Rand des Naturschutzgebietes entlang und bietet den Besuchenden an drei grösseren Rastplätzen die Möglichkeit sich zu erholen und ein Zugang zum See.  

Die Teiche am Wegrand laden die Besucher ein, die Natur zu entdecken.
Die Teiche am Wegrand laden die Besucher ein, die Natur zu entdecken.

Hinter der Wand

Mehrere Erholungsbedürfnisse und den Naturschutz unter einen Hut zu bringen ist oft unmöglich in einem kleinen Gebiet. Umso wichtiger ist es, gezielte Schwerpunkte zu setzen. Zum Schutz von empfindlichen und seltenen Riedvögeln ist daher ein Teil der Kernzone durch eine Sichtschutzwand vom Wanderweg getrennt. Dank den Lücken in der Holzwand können die störungsempfindlichen Tiere des Rieds von Nahem beobachtet werden. Denn diese nehmen die Menschen – verborgen hinter der Wand – nicht so stark wahr. Von solchen Besucherlenkungsmassnahmen profitieren Natur und Mensch. Am Wegrand befinden sich ausserdem kleinere Teiche und Ruderalstandorte, an welchen die Besucher die Natur hautnah erleben und anfassen können. An einigen Stellen des Wegs werden den Spazierenden der Lebensraum, eine Geschichte, ein spannendes Tier oder eine seltene Pflanze auf Informationstafeln anschaulich aufgezeigt.

Auch die schottischen Hochlandrinder sind Teil des Konzepts im Frauenwinkel: An ihnen will niemand vorbei ins Ried. Gleichzeitig sind es «Jöö-Tiere», welche einen wertvollen Beitrag für den Naturschutz leisten, in dem sie Feuchtwiesen beweiden.

Besucherinformation wird erneuert

Diese Informationstafeln weisen jedoch Schäden durch Vandalismus oder Abnutzungserscheinungen durch Verwitterung auf. Zudem sind verschiedene Tafeltypen mit unterschiedlichen Gestaltungsrichtungen aufgestellt. Die Stiftung Frauenwinkel hat beschlossen, die Besucherinformation neu zu gestalten. Die alten Tafeln werden anfangs 2019 entfernt und im Verlauf des Sommers durch Neue ersetzt.

Die bestehenden Tafeln sind zum Teil in einem schlechten Zustand. Es wird Zeit, dass sie ersetzt werden.
Der Entwurf einer neu gestalteten Tafel. Die Gestaltung wurde an die offiziellen Vorschriften des Bundes für Beschilderungen in Naturschutzgebieten angeglichen.

Ihr Auftritt auf der Tafel

Für ihren Firmenauftritt können Sie bei allen Thementafeln einen grosszügigen Werbeträger mieten. Die Ausmasse der Werbeflächen sind so bemessen, dass grosse Schriften und grosse Logos möglich sind. Haben Sie Interesse, im grössten Naturschutzgebiet ein grosses Publikum zu erreichen? Interessierte melden sich bitte bei uns per Email oder Telefon (043 844 49 51). 

Haben Sie Interesse, im grössten Naturschutzgebiet ein grosses Publikum zu erreichen? Interessierte melden sich bitte bei uns per Email oder Telefon.

Dieses Projekt unterstützen

Unsere Projekte 

Schauen Sie sich alle unsere Projekte an und gewinnen Sie ein Einblick in unser Tun im Frauenwinkel.

Seedamm Plaza (2012)

Sanierung Deponie Auf Grund der Masterplanverhandlungen musste das Seedamm Plaza den ökologischen Ausgleich gemäss Baubewilligung umsetzen. Die Stiftung Frauenwinkel übernahm diese Verpflichtung und verwandelte mit zusätzlichen Sponsorengeldern eine Deponie in eine...

Flachwasserzonen (2005-2006)

Im nördlichen Teil des Frauenwinkels, im sogenannten "Üsser Sack" wurde kurz vor dem 2. Weltkrieg Aushubmaterial vom Durchstichkanal auf Riedflächen deponiert. Auf einer solchen Deponiefläche realiisierte die Stiftung Frauenwinkel eine weitere Flachwasserzone. Dabei...

Pfäffiker Ried I (2012 – 2013)

Zwei Bachrenaturierungen, eine Altlastensanierung, ein Riff als Wellenbrecher, ein neues Flachufer und ein Hechtengraben zeichnen das Vorzeigprojekt Pfäffiker Ried Teil 1 aus. In einem grossangelegten und sorgfältig geplanten Naturschutz-Projekt wurde das Pfäffiker...

Magerwiesen (2012)

Bei einer intensiv bewirtschafteten Parzelle am Rande des Pilgerweges liess die Stiftung Frauenwinkel die nährsoffreiche Humusschicht abtragen und eine artenreiche Blumenwiese ansäen. Am westlichen Rand der Wiese wurden mehrere Teiche erstellt. Magerwiesen wachsen auf...

Kiebitzförderung (2013 – heute)

Kiebitzsaison 2024 - Ein Erfolg trotz herausfordernden Bedingungen Die Stiftung Frauenwinkel blickt auf eine ungewöhnliche Kiebitz-Brutsaison zurück. Der geleistete Mehraufwand wurde aber mit einem insgesamt durchaus erfreulichen Bruterfolg entschädigt. Früher...

Seeuferrenaturierung (2012)

Die Schilfbestände wurden in den letzten Jahrzehnten massiv kleiner. Dabei ging ein wichtiger Lebensraum für die Schilfbewohner und eine Kinderstube für verschiedene Fischarten verloren. Ohne Schilf prallten die Wellen mit voller Kraft ans Ufer. Ist kein Schilfgürtel...

Kanton Schwyz (2003-2006)

Auf Grund der Masterplanverhandlung hat sich der Kanton Schwyz verpflichtet, folgende Projekte umzusetzen: Neue Schutzverordnung Die Schutzverordnung wurde gemäss Masterplan erneuert. Mit Informationstafeln werden Besucher auf die Schönheiten, Besonderheiten und die...

Südostbahn SOB (2012)

SOB fördert Reptilien Ende der 90er-Jahre hat die Südostbahn (SOB) nachgefragt, welche Auflagen es bei einem Doppelspurausbau zu beachten gelte. Man einigte sich schnell drauf, die Verbreiterung des Trassees möglichst auf die dem Frauenwinkel abgewandte Seite zu...

Renaturierung Ried (2005-2006)

Westlich der frisch geschaffenen Flachwasserzone wurde ebenfalls in den 60er-Jahren Aushubmaterial geschüttet. Die Stiftung liess die Deponie im Winter 2005/2006  ausbaggern und umweltgerecht entsorgen. In wenigen Jahren hat sich hier wieder ein artenreiches Ried...

Arbeitseinsätze (2011-heute)

Die Flachmoore im Frauenwinkel müssen regelmässig gepflegt werden. Mit den Pflegearbeiten wird der Schilfgürtel geschützt, der für viele Fisch- und Vögelarten als Brutstätte gilt. Durch die Neophytenbekämpfung werden gebietsfreme Pflanzenarten zurückgedrängt und damit...