Die Flachmoore im Frauenwinkel müssen regelmässig gepflegt werden. Mit den Pflegearbeiten wird der Schilfgürtel geschützt, der für viele Fisch- und Vögelarten als Brutstätte gilt. Durch die Neophytenbekämpfung werden gebietsfreme Pflanzenarten zurückgedrängt und damit seltene Pflanzen- und Tierarten erhalten. Entbuschungen verhindern ein Austrocknen und darauf folgende Verwaldung der Moore. Gelegentlich ist ein Ausbaggern der Teiche nötig, um diese vor einer Verlandung und damit Verlust von Lebensraum für Amphibien und Libellen zu bewahren. Die Arbeiten werden meist durch Zivildienstleistende Personen der Stiftung «Lebensraum Linthebene» durchgeführt und von verschiedenen weiteren Personen unterstützt.
Arbeitseinsätze 2024
Die Stiftung Frauenwinkel wurde dieses Jahr vom Amt für Wald und Natur des Kantons Schwyz wieder mit diversen Pflegearbeiten beauftragt. Zivildienstleistende der Stiftung Lebensraum Linthebene waren im Naturschutzgebiet Frauenwinkel unterwegs und halfen tatkräftig mit, die wertvollen Lebensräume zu pflegen und damit zu erhalten.
Pfäffiker Ried
Nebst dem obligaten Entfernen von Schwemmholz und Abfall im Uferschilf entbuschten die Zivildienstleistenden unter fachkundiger Leitung und mit maschineller Hilfe der Firma Steiner Erdbau AG eine Riedfläche im Pfäffiker Ried. Die Moorvegetation leidet in diesem Teil des Rieds besonders unter den Nährstoffeinträgen, da sie sich gegen wüchsige Sträucher und wuchernde Armenische Brombeeren behaupten muss.
Inner Sack
Der grösste Pflegeeingriff erfolgte dieses Jahr im Inner Sack bei der sogenannten Schottenweide. Die Fläche besteht aus drei Parzellen in deren Zentrum sich eine Flachwasserzone mit verschiedenen Teichen befindet. Um diese zu pflegen, wurden jährlich Schottische Hochlandrinder in die umzäunten Parzellen gelassen, welche die Teiche offen gehalten und somit für eine natürliche Pflege gesorgt haben. In den letzten Jahren verlor der Zaun seine Funktionalität zunehmend, sodass die Beweidung durch die Rinder ausgesetzt wurde. Indessen wurde der Zaun im März 2024 durch den Kanton Schwyz ersetzt. Vorab musste die Schottenweide aber wieder auf Vordermann gebracht werden. Teile des Zauns waren verbuscht und Armenische Brombeeren waren an einigen, schwierig zu pflegenden Stellen aufgekommen. Bei dieser Gelegenheit wurde die Chance genutzt, zwei bestehende Hecken stark zu pflegen. Haseln, Schwarzerlen und Eschen wurden stark geschnitten und teilweise samt Wurzelstock entfernt. Die hohen, schnellwachsenden Gehölze sind gerade in der Nähe der Flachwasserzone störend, da Watvögel hohe Strukturen wie Bäume meiden. Damit die Funktionen der Hecke als Leitstruktur und Lebensraum für andere Tierarten erhalten bleiben, wurden die Lücken mit langsam wachsenden und beeren- und dornentragenden Straucharten ergänzt. Nebst der ökologischen Aufwertung der vormals monotonen Hecke, ist auch die niedrige Wuchshöhe für die Watvögel von Vorteil.
Rosshorn
Nach drei Jahren wurde der letzte noch verlandete Teich im Rosshorn ausgebaggert. Die regelmässige Instandhaltung der Teiche im Ried ist sehr wichtig, da sie Lebensraum für verschiedene Tierarten bieten. Kleingewässer im Pionierstadium haben für einige Libellenarten einen besonderen Wert. Die natürliche Sukzession der Vegetation und der Eintrag von organischem Material werden früher oder später wieder zur Verlandung führen und der Pflegezyklus wird wieder von vorne starten.
Arbeitseinsätze 2023 – Wieder viel zu tun
2023 wurden im Frauenwinkel wieder verschiedenen Pflegeeinsätze durchgeführt. Unter anderem wurden Teiche ausgebaggert und entbuscht, Abfall und Schwemmholz wurden aus dem Uferschilf geborgen, Brombeeren wurden bekämpft und Kopfweiden gepflegt.
Im Pfäffiker Ried entfernten die Zivildienstleistenden die letzten Körbe, welche zum Schutz des bei den Renaturierungen gepflanzten Schilfes dienten. Der gepflanzte Schilfgürtel ist gut angewachsen. Ausserdem wurde eine Hecke ergänzt, die ebenfalls im Rahmen der Renaturierung gepflanzt wurde. Im Inner Sack wurde ein Teich entbuscht und eine Kopfweide geschnitten. Im Üsser Sack wurde in der Flachwasserzone ein Schilfschnitt durchgeführt und Abfall und Schwemmholz wurden gesammelt. Im Rosshorn wurden die restlichen Teiche ausgebaggert, die 2022 noch als Rückzugs- und Überwinterungsort belassen wurden.
Arbeitseinsätze 2022 – Im Einsatz für den Naturschutz
2022 waren die Einsatzteams wieder im Frauenwinkel tätig, um die Qualität des Flachmoors im Frauenwinkel zu erhalten. Neophyten wurden bekämpft, der Schilfgürtel wurde gepflegt, das Ried wurde entbuscht und Teiche wurden vor der Verlandung bewahrt.
Entbuschen und Baggern
Zivildienstleistende haben gemeinsam mit der Firma Steiner Erdbau AG das Ried von hartnäckigen Gehölzen befreit und verlandende Teiche ausgebaggert, wovon Amphibien, Libellen und andere Kleintiere profitieren.
Beim Rosshorn wurde ein Teil der Kleingewässer entbuscht und ausgebaggert, damit wieder offene Flachwasserzonen entstehen können. Im Inner Sack wurden zwei Gräben manuell entbuscht und im Pfäffiker Ried wurde ebenfalls ein Tümpel ausgebaggert.
Arbeitseinsätze 2021 – Auf ein Neues
2021 wurden im Frauenwinkel diverse Einsätze mit Zivildienstleistenden absolviert. Dies dient dem erhalt von Lebensräumen und diversen Tier- und Pflanzenarten.
Seeuferreinigung 2021
Wie jedes Jahr fanden auch 2021 Aufräumarbeiten im Schilfgürtel statt. Die Zivildienstleistenden wurden von Berufsfischer Andi Braschler und vom Landwirten Hans Feusi unterstützt. Schwemmholz und Abfall wurden gesammelt und fachgerecht entsorgt. Dieses Jahr halfen auch die Liestaler Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, sowie Mitarbeitende der acrevis Bank Rapperswil und Lachen SZ. Es wurden beachtliche 20 Tonnen Totholz und 150 kg Abfall gesammelt.
Neophytenbekämpfung 2021
2021 wurden die Neophytenbestände im Frauenwinkel kartiert, erfasst und anschliessend über den Sommer mit Zivildienstleistenden und Asylbewerbern, sowie der Hilfe von landwirtschaftlichen Pächtern bekämpft. Im Frauenwinkel kommen vor allem Goldruten, aber auch Armenische Brombeeren und Einjähriges Berufskraut vor. Flächen, welche zeitlich und finanziell mechanisch von Hand zu bekämpfen waren, wurden von den Zivildienstleistenden und Asylbewerbern bekämpft, um die Neophyten zurückzudrängen. Die grossen Flächen an Goldruten wurden durch die lokalen Pächter bzw. Landwirte gemäht, da der Aufwand zur mechanischen Bekämpfung ansonsten zu gross war.
Arbeitseinsätze 2020 – Fleissig wie immer
Auch dieses Jahr wurden im Frauenwinkel Einsätze mit Zivildienstleistenden durchgeführt, um Lebensräume für diverse Tier- und Pflanzenarten zu schützen.
Jährliche Seeuferreinigung zum Schutz des Schilfgürtels
Die Seeufer der beiden Naturschutzgebiete «Frauenwinkel» und «Nuoler Ried» verfügen über wertvolle Schilfstreifen. Sie sind wichtige Kinderstuben für Fische. Der «Stangenwald» ist auch ein unverzichtbarer Lebensraum für Schilfbrüter, wie die Rohrammer oder die verschiedenen Rohrsängerarten.
Baumstämme und Äste geraten aus den umliegenden Bächen und Flüssen in den Zürichsee und verteilen sich als Schwemmholz an den Ufern. Das Schwimmgut wird vom Wellengang getrieben und schlägt täglich Schneisen in den Schilfgürtel. Dieses Schwemmholz wird im Auftrag des Amts für Natur, Jagd und Fischerei jährlich vor der Brutzeit von Zivildienstleistenden der Stiftung «Lebensraum Linthebene» entfernt
Die grossen Mengen an Abfall werden entsorgt und thermisch verwertet. Doch wie gelangen in der sauberen Schweiz tonnenweise PET-Flaschen, Verpackungen und Deckel in die Schilfufer unserer Seen? Die Antwort liegt auf der Hand: Jeder Einwohner trägt eine Mitverantwortung. Ein Teil dieser Abfälle bleiben in unseren Seen im Schilf stecken, welche dann geborgen werden müssen. Zusätzlich werden einzelne Gebüsche abgesägt und ausgepickelt. Auf diese Weise soll eine Verbuschung verhindert werden.
Arbeitseinsätze 2019 – zusammen für die Biodiversität
Ohne einen intakten Schilfgürtel wäre das Seeufer der ungebremsten Kraft der Sturmwellen schutzlos ausgeliefert. Die Erosion würde das Ufer abtragen, nach und nach würde Land verloren gehen. Neben dem Erosionsschutz erfüllt der Schilfgürtel weitere wichtige Aufgaben: Verschiedene Fischarten nutzen das Schilf als Kinderstube und zahlreichen Vögel sind beim Nestbau und Brüten auf das Schilf angewiesen.
Schilfgürtel in Gefahr
Ohne gezielte Pflegeeinsätze würde der wertvolle Schilfgürtel allmählich verschwinden. Angespültes Schwemmholz nagt bei jedem Wellengang an den Schilfhalmen. So entstehen Löcher im Schilfgürtel, die immer grösser werden. Neben Schwemmholz werden jedes Jahr Unmengen an Abfall ans Ufer gespült und verschmutzen die Schilfbestände. Zusätzlich verhindert aufkommendes Gebüsch innerhalb des Schilfgürtels mit seinem Schattenwurf das Wachstum des Schilfs.
Gegen Schwemmholz und Abfall
Damit die Schilfgürtel im Frauenwinkel und Nuoler Ried weiterhin bestehen können, wurde auch diesen Winter der gesamte Uferbereich am und im Wasser abgelaufen. Zivildienstleistende und Asylsuchende haben, ausgerüstet mit Watstiefeln, jegliches Schwemmholz und allen Abfall aus dem See geborgen. Das Schwemmholz wird zwischengelagert und kann an anderen Orten zur Anfertigung von Asthaufen für Reptilien und Kleinsäuger gebraucht werden.
Gegen die Verbuschung
Ausserdem wurde das Schilf nach aufkommenden Gebüschen abgesucht. Die Gehölze wurden kniehoch abgesägt und die Wurzelstöcke markiert. In einem zweiten Durchgang konnten diese vollständig mit dem Kleinbagger aus dem Boden gezogen werden. Mit den umgekehrten Wurzelstöcken wurde dann das entstandene Loch wieder gefüllt. So wird verhindert, dass die Büsche im nächsten Jahr wieder austreiben. Dank den jährlichen Einsätzen der Zivildienstleistenden der Stiftung Lebensraum Linthebene kann der Schilfgürtel langfristig und mit möglichst wenig Maschineneinsatz erhalten bleiben.
Arbeitseinsätze 2018 – Dank Teamwork viel erreicht
Im Auftrag des Amtes für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons Schwyz führte die Stiftung Frauenwinkel in Zusammenarbeit mit Zivildienstleistenden und der Steiner Erdbau AG anfangs Februar 2018 diverse Pflegemassnahmen im Naturschutzgebiet Frauenwinkel durch.
Pflegeeinsatz im «Pfäffiker Ried»
Die rechte Seite des Sarenbachs wurde vollstandig von Brombereen, Schilf und Geholzen befreit. Um den Hechtengra ben und entlang der Uferlinie wurden ebenfalls das Schilf ausgemäht und Entbuschungen vorgenommen. Die mit Farbe markierten Wurzelstocke wurden anschliessend mit dem Bagger entfernt und kopfüber wieder eingesetzt. So sind keine erneuten Stockausschläge mehr möglich. Zudem wurde der ganze Uferbereich nach Schwemmholz und Müll abgesucht. Das gesamte Schnittgut und Schwemmholz wurde abgefuhrt und entsorgt.
Gebüsch schadet dem Schilf
Anfangs Februar 2018 hat die Stiftung «Frauenwinkel» in Zusammenarbeit mit Zivildienstleistenden, der Steiner Erdbau AG und der Forstunternehmung August Schnyder die Parzellen in Hurden SZ ökologisch aufgewertet. Die Tümpel waren vollständig mit Schilf, Brombeeren und Sträuchern zugewachsen und bereits sehr stark verlandet. Zudem war der Schattenwurf durch die umliegenden Baume relativ hoch, was die Entwicklung der Lebewesen in und an den Tumpeln beeintrachtigte. Die Zivildienstleistenden mahten unter fachlicher Anleitung die Flachen in und um die Weiher aus und setzten die Straucher auf Stock. Um erneute Stockausschlage zu reduzieren, wurden die Wurzelstocke mittels Bagger entfernt und kopfuber wieder eingesetzt.
Arbeitseinsätze 2017 – Gemeinsam anpacken lohnt sich
Grossflächig werden die Schwyzer Naturschutzgebiete durch die Landwirte gepflegt, welche gemäss Bewirtschaftungsverträgen für diese Aufwände entschädigt werden. Diese Verträge decken aber nicht das gesamte Schutzgebiet ab. Deshalb sind Spezialeinsätze notwendig. Regelmässig leisten Kantischüler, der Lions-Club Schwyz, der WWF Schwyz und die Stiftung Frauenwinkel Hunderte von Arbeitsstunden.
Auch das Ufer braucht Pflege
Die landwirtschaftlich genutzten Parzellen enden meist kurz vor dem Ufer und dann folgt bis zum See sogenanntes Niemandsland. Dieser Schilfgürtel ist der Lebensraum für seltene Schilfbrüter und Kinderstube für die Fische. Ein gesunder Schilfgürtel schützt das dahinter liegende Land vor dem Wellenschlag und sorgt dafür, dass sich der See nicht ständig landeinwärts frisst.
Gebüsch schadet dem Schilf
Im maschinell nicht bewirtschaftbaren Uferstreifen kommen sehr schnell Sträucher auf und überragen das Schilf. Dieser erträgt Schattenwurf schlecht. Deshalb müssen die aufkommenden Sträucher am Ufer geschnitten werden. In einem kantonalen Leistungsauftrag organisiert die Stiftung Frauenwinkel die Arbeitseinsätze, sowie die notwendigen Vor- und Nacharbeiten.
Lions Club Schwyz hilft
Bereits traditionell ist die Unterstützung durch Mitglieder des Lions Club Schwyz. Mit Partnerin, Sohn, Schwiegertochter und Enkelkinder wird zusammen mit Freiwilligen des WWF Schwyz am Samstag für den Naturschutz gearbeitet.
Kantischüler am Mittwoch
Seit vielen Jahren packen auch Kantonsschüler kräftig an. Wenn an der Kantonsschule die künftigen Kantischüler ihre Aufnahmeprüfungen schreiben, leisten die älteren Kantischüler einen Arbeitseinsatz. Vorbereitet werden die Einsätze von der Festlegung des Arbeitsorts über Leitung, Betreuung, Verpflegung, Werkzeug bis hin zum ToiToi durch die Geschäftsstelle der Stiftung Frauenwinkel. Vor Ort arbeiten die Schüler an verschiedenen Stellen in Gruppen zusammen mit ihren Lehrpersonen und den Zivildienstleistenden der Stiftung.
Kollegischüler am Donnerstag
Zu Fuss oder per Fahrrad kamen die Kantonsschüler von Nuolen morgens zur Arbeit. Auch im Nuoler Ried galt der Einsatz dem Schwemmholz und dem Ufergehölz. Eine Gruppe arbeitete am «Russen-Teich». Dieser wurde im Jubilläumsjahr der Eidgenossenschaft durch russische Jugendliche in einem CH91-Projekt geschaufelt. Mehr als 20 Jahre später ist dieser Teich verlandet und bereits mit Büschen überwachsen. Dank dem Schülereinsatz und dem anschliessend eingesetzten Bagger kann diese für Kiebitze und Brachvögel so wertvolle Flachwasserzone wieder ihre «historische» Funktion erfüllen.
Arbeitseinsatz 2014: Wieder mit Lions Club Schwyz
Im Fokus lag dieses Jahr vor allem das Schneiden und Zusammentragen von Landschilf im Frauenwinkel und das Entbuschen des Nuoler Rieds. In beiden Gebieten wurde angeschwemmter Abfall in grossen Mengen zusammengesammelt und tonnenweise Schwemmholz aus dem Schilfgürtel geborgen.
Zivis fischen Schwemmholz heraus
Warum muss das Schwemmholz aus dem Schilf im Uferbereich entfernt werden? Im Gegensatz zum Schilf zu Lande wird das Schilf im Wasser entlang des Ufers sehr geschätzt. Ein intakter Schilfgürtel beitet vielen Seebewohnern einen Lebensraum auf den sie angewiesen sind. Im Frauenwinkel sind das z.B. der Drosselrohrsänger und die Rohrammer. Ausserdem wird der Schilfgürtel als Kinderstube viler Fischarten bezeichnet. Ein gut erhaltener und vitaler Schilfgürtel stabilisiert zudem das Ufer und schützt dieses vor dem Abtrag durch Wellen und verhindert so den Verlust von Naturschutzflächen.
Dieser wichtige Bestandteil von Naturschtuzgebieten an Gewässern ist aber beroht. Angeschwemmtes Holz wird durch Wellen in Bewegung gehälten und zerstört dadurch den Schilfgürtel.
Unterstützung durch Schülerinnen, Schüler und Freiwillige
Dank der Unterstützung verschiedenster Akteure konnte dieses Jahr vieles für dei Aufwertung der beiden Naturschutzgebiete realisiert werden. Tatkräftig mitgeholfen haben Zivildienstleistende der Stiftung Frauenwinkel, Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule KSA Pfäffikon SZ und Nuolen, Mitglieder des Lions-Club Schwyz, freiwillige Helfer des WWF Schwyz und der Jugendnaturschutzgruppe Pro Natura March und Höfe.
Arbeitseinsatz 2013: Der Verbuschung entgegenwirken
Der Auftrag vom Kanton Schwyz an die Stiftung Frauenwinkel ist klar: Jährliche Arbeitseinsätze zur Erhaltung und Pflege des Flachmoores sind sorgfältig zu planen, abzusprechen und zu organisieren. Diesen Auftrag erfüllt die Stiftung Frauenwinkel mit grossem Engagement. Zusammen mit Kanton und Gemeinde werden die prioritären Einsatzgebiete für das laufende Jahr besprochen und festgelegt. Für 2013 waren Einsätze gegen die fortwährende Verbuschung vorgesehen.
Grosszügige Spender
Dank grosszügiger finanzieller Unterstützung konnte der Arbeitseinsatz auch dieses Jahr erfolgreich durchgeführt werden. Die Aufwendungen des Maschinenrings übernahm das Amt für Natur, Jagd und Fischerei des Kanton Schwyz. Res Knobel, der Geschäftsführer der Stiftung Frauenwinkel bedankt sich recht herzlich bei allen Beteiligten für die geleistete Arbeit.
Arbeitseinatz 2012: Brückenangebot und Lions Club im Frauenwinkel
Wie jedes Jahr starteten Vertreter der Stiftung Frauenwinkel auch im Frühjahr 2012 mit der Planung zum alljährlichen Arbeitseinsatz. Was muss dringen erledigt werden? Was kann vielleicht noch ein Jahr warten? Wer unterstützt solche Arbeiten? Um dies zu beantworten war einiges an Arbeitsaufwand nötig.
Kampf der Verbuschung
Warum müssen Büsche aus einem Naturschutzgebiet entfernt werden? Wird der Frauenwinkel nicht regelmässig bewirtschaftet, wachsen Büsche und Bäume schnell nach une würden innerhalb weniger Jahren das gesamte Gebiet überwuchern. Der Frauenwinkel ist eines der wenigen Brutgebiete des Kiebitz und des Grossen Brachvogels. Dies sind Bodenbrüter und benötigen weite, offene Flächen um zu nisten. Wenn die Verbuschung fortschreitet, ist das Gelände für sie nicht mehr übersichtlich. Zudem sind Bäume Sitzwarten für Greifvögel, von wo aus diese die Jungvögel der Bodenbrüter gut erbeuten können. Raubtiere wie Fuchs und Marder können sich in Gebüschen verstecken und so viel einfacher an die ungeschützten Nester der Vögel gelangen. Aber auch die vielfältige und seltene Vegetation der Riedflächen wird durch die Verbuschung verdrängt.
Unterstützung durch Schülerinnen, Schüler und Freiwillige
Anfang März 2012 waren die Landwirte vom Maschinenring Etzel & Linth unter der Leitung von Toni Lacher im Frauenwinkel mit Vorarbeiten beschäftigt. Es wurden Bäume gefällt, Gehölze geschnitten und gehäckselt sowie Landschilf gemäht. Verlandete Teiche wurden wieder ausgehoben und damit ökologisch aufgewertet. Auch entlang des Pilgerweges konnten gemeinsam mit dem kommunalen Unterhaltsdienst solche Verbesserungen realisiert werden. Dabei war es auch für die erfahrenen Baggerfahrer eine Herausforderung im schwierigen Gelände zu arbeiten. Tatkräftig unterstützt wurden sie während dreier Tage von sechs Klassen des Brückenangebots der Berufsschule Pfäffikon SZ. Die riesigen Holz- und Schilfhaufen zeigten, wie viel Material sie aus dem Naturschutzgebiet entfernten.
Am Samstag fanden sich dann zahlreiche Mitglieder des Lions-Club Schwyz, der Stiftung Frauenwinkel und freiwillige Helfer der Gemeindeverwaltung Freienbach und des WWF Schwyz in Pfäffikon ein, um tatkräftig anzupacken. Es wurde Schwemmholz und Abfall eingesammelt und tonnenweise Holz von Bäumen und Büschen gehäckselt. Zum Abschluss gab es ein feines Mittags-Buffet bei Bruno Egli in der Mensa der KSA in Pfäffikon.
Grosszügige Spender
Dank grosszügiger finanzieller Unterstützung konnte der Arbeitseinsatz erfolgreich durchgeführt werden. Der Schülereinsatz des Brückenangebots wurde durch die Hirschmann-Stiftung und die Gemeinde Freienbach unterstützt. Die Aufwendungen des Maschinenrings übernahm das Amt für Natur, Jagd und Fischerei des Kanton Schwyz. Res Knobel, der Geschäftsführer der Stiftung Frauenwinkel meint dazu: «In wenigen Tagen ist sehr viel Arbeit geleistet worden, und an vielen Stellen konnten wertvolle, ökologische Aufwertungen realisiert werden. Alle Beteiligten verdienen ein herzliches Dankeschön».
Arbeitseinsatz 2011
Wie jedes Jahr starteten Vertreter der Stiftung Frauenwinkel auch im Frühjahr 2011 mit der Planung zum alljährlichen Arbeitseinsatz. Was muss dringen erledigt werden? Was kann vielleicht noch ein Jahr warten? Wer unterstützt solche Arbeiten? Um dies zu beantworten war einiges an Arbeitsaufwand nötig. Der anschliessende Feldeinsatz wurde zügig und erfolgreich durchgeführt.